Slalomstrecke Budweis 2017

[Kemp Ceské Vrbné, 24.08.-27.08. ]

 

Gabby & Roli waren ja schon Ende Juni an der Slalomstrecke in Budweis, und beide waren damals hellauf begeistert – jetzt wissen auch wir wieso :-).

Dieses Mal waren wir zu viert (Gabby & Roli, Angi & ich) unterwegs. Das Wetter (immer sonnig und über 32 Grad) sorgte dafür, dass man sich schon vor dem Paddeln auf den ersten „Schwumm“ freute, und natürlich auch auf das kühle Bierdl danach :-D.

Die Slalomstrecke bietet auch alles, was das (Paddler-)Herz begehrt, und so wurden die drei Tage auch entsprechend ausgiebig genutzt.

Da wurden Kehrwässer angefahren und ein-/ausgeschwungen, …

… in Wellen und Walzen gesurft und jetgefährt, …

… und versucht, ganz herunter zu kommen, ohne „abzusaufen“, …

… was aber zugegebenermaßen nicht immer gelang ;-).

Natürlich kam auch die kulturelle Komponente nicht zu kurz. Wir konnten einige der einheimischen Biere kosten (hmmm!), mampften viel und lecker (glamping rules!) und spazierten abends bei fast südländischem Flair durch die Altstadt von Budweis, wo zeitgleich ein Street Food Festival mit Live-Musik, kleinen Ständchen usw. stattfand.

Leider wurde ich dann am letzten Tag krank. Entweder habe ich das viele Wasser aus der Moldau nicht vertragen, welches ich bei einem „Monsterschwumm“ geschluckt habe oder es war doch eine Mischung aus zuviel Sonne, fetter Ente, kaltem Bier und schmerzhaften Insektenstich oder so was. Aber ansonsten war der Ausflug ein voller Hit, und wir waren sicher nicht zum letzten Mal dort.

 

 


Noch ein paar Infos zur Slalomstrecke:

Die Anlage liegt nur knapp außerhalb von Budweis, bietet neben einem kleinen Bierlokal auch einen Campingplatz (sehr einfach) und ist in knapp 5 Stunden von uns zu erreichen.

Die Slalomstrecke selbst ist ein künstlich angelegter WW-Kanal bei einem Kraftwerk der Moldau, hat eine Länge von rd. 550 m und lässt sich in drei Abschnitten unterteilt:

  • Der oberste Abschnitt ist recht einfach (vermutlich WW II), bietet aber eine geniale stehende Einstiegswelle zum Surfen.
  • Der unterste Teil ist nur unwesentlich schwieriger und aufgrund mehrerer Wellen und Walzen ebenfalls recht gut zum Surfen geeignet.
  • Aber der wirkliche Hammer ist der Mittelteil, welcher schwierigkeitsmäßig in Richtung WW III+ gehen dürfte. Da gibt es einige Stufen, Wellen, Walzen, stark ziehende Kehrwässer usw.

Wenn man einmal ungeplant Schwimmen gehen sollte, dann ist das auch nicht weiter tragisch. Man kann im Falle einer Kenterung eigentlich fast überall auf beiden Uferseiten einfach nach oben steigen, zudem gibt es keine kantigen Steine oder ähnliches, welche im Weg liegen, sondern es sind alle Hindernisse aus Kunststoff gemacht.

Einen Punkt gibt es allerdings: Paddeln hat in Tschechien eine sehr lange Tradition und ist Volkssport. Daher muss man sich den Kanal auch immer mit einigen Kajaks und Rafts (auch größere) teilen, die zeitgleich unterwegs sind. Da kann es dann auch schon zur einen oder anderen Kollision kommen. Aber der „Verkehr“ auf der Strecke scheint auch nicht wesentlich stärker zu sein, als bei anderen vergleichbaren Slalomstrecken, wie Hüningen oder St. Pierre de Boeuf.

 

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