SALZA und TEICHL

Eigentlich war die Fahrt an die Salza und die Teichl schon für voriges Wochenende geplant, aber da machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Diesmal passte das Wetter und das Salzatal empfing uns mit strahlendem Sonnenschein und smaragdgrünem Wasser!

 

TEIL I

SALZA

WILDALPEN – PETRUS (Pegel 145)

Gleich nach unserer Ankunft warfen Ulli & ich uns in Neo & Co und booteten mit unseren OCs beim Slalom-Parcour bei unserem Zeltplatz ein. Angela & Martin wollten nach der langen Autofahrt lieber ihr Zelt aufbauen und ein kühles Blondes genießen – aber sie übernahmen gerne die Rolle der Shuttel-Bunnies.

Nachdem wir die Campingplatzwalze gemeistert hatten genossen wir die Fahrt auf dem menschenleeren (es war späterer Nachmittag) Fluss – dafür trafen wir unterwegs auf eine Gams die panisch vor uns flüchtete!

  

      

  

  

Eigentlich wollten wir nur die Strecke bis Fachwerk zum Einpaddeln für morgen nutzen aber nachdem wir den Fluss ganz für uns hatten paddelten wir bis zur Ausstiegsstelle Petrus I und somit auch den Lawinenschwall!

  

  

 

TEIL II

SALZA

FACHWERK – RÜCKSTAU ENNSMÜNDUNG (Pegel 140)

Am nächsten Tag begleiteten uns Angela & Martin im Outside da diese Etappe  trotz dem niedrigen Wasserstandes für einen normalen Tandem-Canadier doch recht anspruchsvoll ist.

Diesmal waren wir nicht allein am Fluss – leider! Wir mußten die Salza mit ganzen Horden ungarischer & tschechischer Gummibootfahrer teilen und hatten das Pech fast gleichzeitig in Fachwerk zu starten.

  

Nach wenigen Kilometern beschlossen wir daher – manche mehr, manche weniger gefrustet – eine halbstündige Pause einzulegen um Abstand zu der Gummibootarmada zu bekommen. Ab da war es dann eine tolle Fahrt!

  

  

Auf der Salza wird es nie langweilig. Eine anspruchsvollere Stelle reiht sich an die nächste. Dazwischen gibt es immer kurze ruhige Abschnitte in toller Kulisse. Lawinenschwall, Petrus, Paradies und die Lange Gasse sind Höhepunkte dieses  Flussabschnittes.

  

  

Ab der Palfauer Brücke beginnt dann die eigentliche Schlucht – das Wasser wird wuchtiger und die Schwierigkeiten steigern sich bis WW III bevor man dann durch einen ruhigen Teil der Schlucht dem beginnenden Rückstau entgegenpaddelt.

  

  

  

Aber nachdem die Schwierigkeiten eigentlich schon hinter uns lagen nahm Ulli noch ein unfreiwilliges Bad – er übersah einen überspülten Felsen und kenterte. Leider war er schneller wieder am Ufer als wir unsere Fotoapparate zücken konnten.

  

  

Nach 20 km Wildwasser nahm ich Ullis Angebot gerne an mich den letzten Kilometer im Schlepptau durch den Stausee zum Ausstieg ziehen zu lassen!

  

  

Bei diesem Wasserstand ist jetzt auch Ulli bekennender Salza-Fan, weil man an jeder Stelle des Flusses spielen kann!

 

TEIL III

TEICHL

SCHLAUCHWEHR KW TEICHL – ELISABETHSEE (Pegel 161)

Am Heimweg wollten wir dann einen kurzen Paddelstop an der Teichl einlegen – ein für uns noch neuer Fluss. Als wir zur Einstiegsstelle kamen parkten dort bereits 4 oder 5 PKW – alle mit Tiroler Kennzeichen! Als hätten wir es ausgemacht trafen wir den CKC-Innsbruck beim Kraftwerk.

Die Teichl präsentierte sich als netter, recht einfacher Bach der durch eine wunderschöne Konglomeratschlucht plätschert. Etwas mehr Wasser hätte sicher nicht geschadet. Für Tandem-Canadier war es manchmal fast zu seicht.

  

  

Aber auch so machten die welligeren Stellen Spaß und hinter manchem moosbewachsenen Stein wartete ein Kehrwasser darauf dass sich ein Kanu einparkt! Mich erinnerte die Teichl spontan an die Waldschlucht der Wocheiner Save.

  

  

Ein querliegender Baum – mit dem sich Ulli für uns ein „Kräftemessen“ lieferte – sorgte dann für Abwechslung.

  

Die  tierischen Einheimischen wußten nicht so recht was sie von uns halten sollten.

  

  

Die einzige anspruchsvollere Stelle tauchte dann gegen Ende der Fahrt nach einer Linkskurve auf. Wahrscheinlich ist es die in manchen Flußbeschreibungen erwähnte IIIer-Stelle. Beim heutigen Wasserstand lag die Schwierigkeit sicher darunter. Im Einer-OC war sie kein Problem.

  

Auch die meisten CKCler befuhren die „Schlüsselstelle“ – manche mit mehr, manche mit weniger Geschick. Angela & Martin erwischten bei der Einfahrt nicht die richtige Linie und entschlossen sich daher, den Rest zu treideln um das Boot zu schonen.

Nach dieser Stelle kommt schon recht bald die Eisenbahnbrücke und dann ist die Fahrt beim anschließenden Stausee auch leider schon zu Ende!

  

Alles in allem war es ein rundum gelungenes Wochenende!

 

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2 Kommentare

  1. avatar

    WOW – ganz, ganz tolle Reportage. Das nächste mal bin ich dabei!

  2. avatar

    Super Beitrag – aber dabei gewesen zu sein, war noch viel superer 😉

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